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Digital Society Initiative

ZüriACT: Projektteam informiert über aktuellen Stand und gibt Ausblick auf nächste Schritte

Das Projekt ZüriACT (Zurich Accessible CiTy) will mit Daten über Zugänglichkeitsmerkmale einen wichtigen Beitrag zu einer barrierefreien Zürcher Innenstadt leisten. Am 24. Januar 2024 lud das Projektteam zu einer Veranstaltung ein, um über den aktuellen Stand zu informieren und das bisher Erreichte zu feiern. Die Anwesenden wurden zudem über die nächsten Schritte des Projekts informiert.

Das ZüriACT Citizen Science Projekt ist inspiriert durch das DIZH-finanzierte Projekt «SISAL: Situation-Aware Individualized Spatial Accessibility Analytics», das an Hoda Allahbakhshi, DSI Forscherin und Gruppenleiterin am Geographischen Institut der Universität Zürich, vergeben wurde. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt zwischen der Universität Zürich und der Stadt Zürich. Ziel des Projekts ist es, die Defizite bestehender Routingdienste und digitaler Karten bei der Navigation für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu beheben. Die Hauptgrund für diese Defizite liegt darin, dass grundlegende Zugänglichkeitsmerkmale wie Gehsteigneigung, Kreuzungen und Rampen, nicht vorhanden sind. Dies führt zu unvollständigen Routing-Ergebnissen, die möglicherweise die realen Bedingungen nicht abbilden. ZüriACT versucht, diese Lücke zu schliessen, indem es die Grundlage für die systematische Erfassung und die Verbesserung von Zugänglichkeitsmerkmalen in Zusammenarbeit mit den Bürgern schafft.

In den letzten Monaten haben engagierte Projektteilnehmer aktiv dazu beigetragen, die räumlichen Daten zur Barrierefreiheit auf Gehwegen mit Hilfe des Project Sidewalk Webtools zu erweitern. Dank des Engagements der Teilnehmer wurden im Kreis 1 der Stadt Zürich mehr als 7500 Merkmale erfasst.

Um diese Erfolge zu würdigen und einen Überblick über den aktuellen Stand des Projekts zu geben, organisierten Projektleiterin Hoda Allahbakhshi und ihr Team am 24. Januar einen Status-Update-Event in der Digital Society Initiative der Universität Zürich. Diese Veranstaltung diente als Plattform für Stakeholder, Teilnehmer und andere interessierte Personen, um Erkenntnisse und Erfahrungen aus der ersten Datenerfassungsphase auszutauschen.

Stadträtin Simone Brander eröffnete die Präsentation, indem sie den beiden Projektleitern Hoda Allahbakhshi und François Rüttimann (GIS-Projektleiter, Innovation & Strategie, Geomatik + Vermessung, Stadt Zürich), dem Forschungsteam und allen Freiwilligen ihre Anerkennung aussprach und betonte, dass ihre kollektiven Bemühungen ZüriACT möglich gemacht haben.

Simone Brander fuhr fort und erklärte, dass das Hauptziel des ZüriACT-Projekts darin besteht, eine integrative Mobilität in der Stadt Zürich zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt derzeit auf der Innenstadt liegt. Sie bekräftigte das Engagement der Stadt für die Gleichstellung aller Einwohner:innen  in allen Belangen und betonte die Bedeutung von barrierefreien öffentlichen Räumen, insbesondere in ihrer Funktion als Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements. «Ich freue mich, dass ZüriACT mit verschiedenen städtischen Stellen zusammenarbeitet. Diese Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung ist aus meiner Sicht zukunftsweisend», sagte sie.

Sie sprach ihren Dank aus: «Ich möchte Ihnen als Stadträtin, die für den öffentlichen Raum zuständig ist, und im Namen des gesamten Stadtrates danken. Ich bin stolz darauf, dass die Stadt Zürich ein Projekt wie ZüriACT unterstützt, das sich für den Aufbau einer integrativen Stadt einsetzt. Ich versichere Ihnen, dass unser Engagement für die Inklusion über die Bürgersteige hinausgeht – es ist eine Priorität in der gesamten Agenda der Stadt.»

Was die nächsten Schritte betrifft, so hat das Forschungsteam seinen Plan erläutert, weitere Daten über die Zugänglichkeit von Gehwegen im Kreis 1 zu erheben und die gesammelten Informationen in verschiedenen Phasen zu validieren, etwa mithilfe des von der Firma iNovitas bereitgestellten infra3D-Webtools. Darüber hinaus sind für den 8. Februar und den 14. März zwei weitere Fokusgruppen geplant, um weitere Erkenntnisse von Bürger:innen und Interessenvertreter:innen über ihre Erfahrungen und Bedürfnisse in Bezug auf Barrierefreiheit zu sammeln.

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