3 Fragen zu STAG – Projekt der Reihe «DSI Infrastrukturen & Labs»
DSI Infrastrukturen & Labs sind gemeinsam nutzbare Infrastrukturen oder strukturelle Gefässe zur Schaffung kollaborativer Forschungsumgebungen, die sich auf die digitale Transformation beziehen. Prof. Dr. Jürgen Bernard stellt das Projekt STAG vor.

Was ist STAG?
STAG (Statistical Timeseries Analysis Guide) ist ein modulares, iteratives Framework für die Erstellung spezifischer Pipelines zur Vorverarbeitung von Zeitseriendaten, zur Steigerung der AI-Readiness und für die datengestützte Entscheidungsfindung. Wir entwickeln STAG anhand einer Reihe von Case Studies im Rahmen der DSI Community Health.
Wie könnte ein konkreter Nutzen von STAG sein?
Stellen Sie sich vor, Sie verfeinern Zeitseriendaten von Fitness-Trackern, um Anomalien in der Teilnehmerkohorte Ihrer Studie zu identifizieren. STAG kann mit Missing Values umgehen, Signale segmentieren und jede Analyseentscheidung dokumentieren – wodurch Muster sichtbar werden und neue Hypothesen entstehen. Unser iterativer Ansatz erleichtert die Datenbereinigung und -analyse, während er wertvolle domänenspezifische Erkenntnisse liefert.
Welche Forschungsgebiete werden von STAG am meisten profitieren?
STAG bietet Vorteile für alle Anwendungsdomänen, die mit Zeitseriendaten arbeiten – insbesondere für die klinische Forschung, Studien zu Wearable-Technologien und Gesundheitsmonitoring. Sein iteratives, erkenntnisgetriebenes Framework und die umfassende Protokollierung ermöglichen reproduzierbare Arbeitsabläufe. Wo aus rohen Zeitseriendaten aussagekräftige, umsetzbare Erkenntnisse gewonnen werden müssen, ist STAG die ideale Lösung.
Mehr über STAG erfahren Sie hier.
Alle Projekte der Reihe «DSI Infrastrukturen & Labs» finden Sie hier.

Prof. Dr. Jürgen Bernard ist Assistenzprofessor für «Interacting with Data» am Institut für Informatik, Leiter der Interactive Visual Data Analysis (IVDA) Forschungsgruppe und als DSI Professor Teil der Digital Society Initiative (DSI). Jürgen wurde seit seiner Zeit an der UZH mit dem EuroVis Young Researcher Award (2021) und dem Eurographics Young Researcher Award (2022) ausgezeichnet.