3 Fragen zu D2USP – Projekt der Reihe «DSI Infrastrukturen & Labs»
DSI Infrastrukturen & Labs sind gemeinsam nutzbare Infrastrukturen oder strukturelle Gefässe zur Schaffung kollaborativer Forschungsumgebungen, die sich auf die digitale Transformation beziehen. Dr. André Meyer und Dr. Malte Doehne stellen das Projekt D2USP vor.

Was ist die Digital Device Use Self-Monitoring Platform (D2USP)?
Obwohl Menschen in der Schweiz im Schnitt fast sechs Stunden täglich mit digitalen Geräten verbringen, ist erst wenig über die Nutzung, die Aktivitäten und die Auswirkungen bekannt. D2USP bietet eine Infrastruktur für Forschungsprojekte, die unser Verständnis der Nutzung digitaler Geräte und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft, das individuelle Wohlbefinden und die Produktivität verbessert.
Was sind die Vorteile von D2USP gegenüber bestehenden Lösungen?
Bestehende Softwarelösungen zur Erfassung digitaler Verhaltensdaten sind zwar oft funktional, weisen jedoch häufig Mängel in Bezug auf Datenschutz, individuelle Konfigurierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit auf. D2USP behebt diese Mängel mit einer datenschutzfreundlichen, anpassbaren Plattform, die Forschungsbedürfnisse erfüllt und Nutzer:innen durch personalisierte Erkenntnisse langfristig bindet.
Wie können Forschende D2USP für ihre Projekte nutzen?
Forschende können die Self-Monitoring-Software mit wenigen Schritten für ihre Forschung anpassen. Sie legen fest, welche Daten erfasst werden (z.B. App- und Webnutzung, aggregierte Maus- und Tastatureingaben, Dokumentenbearbeitung), ob Experience Sampling (Kurzumfragen) aktiviert sind, ob Teilnehmende personalisierte Erkenntnisse erhalten und wie die Daten anonymisiert und mit Forschenden geteilt werden.
Mehr über D2USP erfahren Sie hier.
Alle Projekte der Reihe «DSI Infrastrukturen & Labs» finden Sie hier.

Dr. André Meyer ist Oberassistent am Human Aspects of Software Engineering Lab (am Institut für Informatik). Seine Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung digitaler Interventionen für Wissensarbeiter:innen und speziell Softwareentwickler:innen, um ihr Bewusstsein für Produktivität, Fokus und Wohlbefinden durch Technologien wie Selbstüberwachung, Selbstreflexion und Zielsetzung zu fördern.

Dr. Malte Doehne ist Oberassistent am Soziologischen Institut (SUZ) der Universität Zürich. Er befasst sich u.a. mit gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung und verfügt über umfangreiche Erfahrung in Datenanalyse und interdisziplinärer Forschung. Im Rahmen des D2USP entwickelt und betreut er Feldstudien zur Nutzung digitaler Geräte in unterschiedlichen Anwendungsbereichen, mit Schwerpunkt auf der Identifizierung markanter Nutzungsmuster und deren Auswirkungen auf Wohlbefinden und Wirksamkeit.