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Digital Society Initiative

Künstliche Intelligenz in der Medizin

17.15–18.00 Uhr

Kurzvortrag
Dr. Andreas Bleuler, Swiss Data Science Center

ETH Zürich, Raum D 1.1 Lageplan und Anfahrt

Von der medizinischen Forschung über die Diagnosestellung bis hin zur Behandlung von Krankheiten wird versucht, maschinelles Lernen zum Nutzen der Patienten einzusetzen – teils mit beachtlichem Erfolg. Der Vortrag zeigt aktuelle Forschungsprojekte und diskutiert Fragen in Zusammenhang mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Medizin.

Trotz äusserst vielversprechender Ansätze muss die Forschung im Bereich des maschinellen Lernens noch einige Probleme überwinden. Gerade die in vielen Bereichen extrem erfolgreich angewendeten «Neuronalen Netze» haben Schwächen, die deren breite Akzeptanz im medizinischen Bereich erschweren. So können sie oftmals nur ungenügend darüber Auskunft geben, wie sicher sie sich ihrer Sache sind. Ausserdem sind neuronale Netze weitgehende «Black Boxes», die keinerlei Einsicht darüber zulassen, wie sie zu einem Resultat gelangt sind. Für medizinische Anwendungen sind Verbesserungen in diesen Bereichen unerlässlich.

Die Auswertung von Patientendaten ist für die Forschung sehr wertvoll, jedoch muss die Sicherheit der Daten und der Schutz der Privatsphäre der Patienten gewährleistet werden können. Deshalb wird intensiv an ausgeklügelten technischen Lösungen zur Verbesserung der Datensicherheit geforscht. die Die «homomorphe Verschlüsselung» etwa würde gewisse Analysen selbst auf verschlüsselten Daten ermöglicht.

Insgesamt ist das Potential der neuen Technologien im medizinischen Bereich riesig. Zur Zeit noch ungelöste technische, ethische und gesellschaftliche Fragen werden diese Entwicklung jedoch wohl kurzfristig verlangsamen.

Weiterführende Informationen

ETH Zürich