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Digital Society Initiative

Karin Schwiter

Karin Schwiter, Prof. Dr.

  • Labour Geography

Karin Schwiter ist seit dem 1. August 2021 Assistenzprofessorin für Arbeitsgeographie mit Schwerpunkt Digitalisierung an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Sie ist eine der DSI Professor:innen und Co-Leiterin der DSI Community Work.

Karin Schwiter promovierte 2010 am Zentrum Gender Studies der Universität Basel zu Lebensentwürfen junger Erwachsener im Spannungsfeld zwischen Individualität und Geschlechternormen. Als Postdoc im Nationalen Forschungsprogramm 60 erforschte sie fortbestehende Muster der Geschlechtersegregation in Ausbildungs- und Berufsverläufen in der Schweiz. Von 2013-2021 leitete Karin Schwiter die Forschungsgruppe «Arbeit, Migration und Geschlecht» am Lehrstuhl Wirtschaftsgeographie der Universität Zürich. In dieser Zeit verbrachte sie Auslandssemester als Gastwissenschaftlerin an der University of Washington in Seattle (US), sowie als Gastprofessorin an der University of British Columbia in Vancouver (CA) und an der University of Toronto (CA).

Mit ihrer Forschung will Karin Schwiter zu einem besseren Verständnis beitragen, wie Ungleichheiten in Arbeitsmärkten legitimiert und aufrechterhalten werden. Sie interessiert sich dabei insbesondere für prekarisierte Arbeitsmarksegmente abseits öffentlicher Aufmerksamkeit, wie beispielsweise die Reinigungs- und Care-Arbeit in Privathaushalten. In ihren jüngsten Projekten erforscht sie die Implikationen der digitalen Transformation in der Arbeitswelt. In diesem Zusammenhang analysiert sie mit ihrer Forschungsgruppe unter anderem, wie digitale Arbeitsvermittlungsplattformen Arbeits- und Lebensrealitäten von Plattformarbeiter:innen verändern.

Karin Schwiter wurde für ihre Forschung mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie 2012 den Area Prize der Royal Geographic Society für den besten wissenschaftlichen Artikel einer Nachwuchsforschenden. 2016 überreichte Bundespräsident Johann Schneider-Amman ihrer Forschungsgruppe den mit 25'000 Franken dotierten Schweizer Preis für Bildungsforschung.