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Digital Society Initiative

One-Health Infrastruktur

Das Ziel der «One-Health Infrastruktur» ist es, IT-Lösungen bzw. mögliche Schnittstellen für ein APES (automated patient eligibility screening) am Tierspital und für die Integration human- und veterinärmedizinischer Daten zu entwickeln. Zukünftig sollen diese IT-Lösungen gemeinsam nutzbar sein für kollaborative One-Health Forschung.
 

Im Gesundheitsbereich werden grosse Hoffnungen in die Digitalisierung gesetzt. Gleichzeitig beinhaltet die digitale Transformation, neben technologischen Herausforderungen, auch offene ethische und rechtliche Fragen. Zudem spielen gesellschaftliche Akzeptanz und Erwartungshaltungen eine wesentliche Rolle.

Die UZH verfolgt den transdisziplinären One-Health-Ansatz, der die Gesundheit von Mensch, Tier und Ökosystemen ganzheitlich betrachtet. Zurzeit gibt es jedoch keine gemeinsame digitale Struktur, um Daten von menschlichen und tierischen Patienten zu verknüpfen oder gar Studien mit Tierhaltern und -halterinnen und ihren Hunden und Katzen durchzuführen. Relevante Erkrankungen im Blick auf One-Health bei Mensch und Haustier sind beispielsweise Zoonosen, Adipositas, Allergien und Krebs.

Am Clinical Trials Center des Universitätsspital Zürich (USZ) gibt es langjährige Erfahrungen  mit der Kombination von humanen Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen. Praxiserprobt ist ein «automated patient eligibility screening» (APES), um geeignete Patient:innen Patientinnen für klinische Studien zu finden. Vergleichbare digitale Strukturen fehlen am Tierspital.

Ziel des Digitalisierungs-Projektes ist es zunächst, die Bedürfnisse der Tierärzt:innen , sowie der Tierhalter:innen mit Blick auf die digitale Transformation zu erfassen. Darauf aufbauend werden IT-Lösungen zur Harmonisierung von Daten aus verschiedenen Quellen am Tierspital vorgeschlagen. Ein APES am Tierspital wird entwickelt und im Rahmen einer Pilotstudie zu feliner Hyperthyreose getestet.

In einem zweiten Schritt wird im Austausch mit weiteren One-Health Akteuren an der UZH ein Anforderungskatalog für die zukünftige One-Health Infrastruktur erarbeitet.

Das Ziel unseres Projekts ist es, den Weg für die digitale Transformation von gemeinsam nutzbaren Infrastrukturen zu ebnen, um kollaborative Forschung im Bereich der Gesundheit von Mensch und Haustier zu ermöglichen.

Projektlaufzeit: 01.07.2022 - 30.06.2024

Kontakt: PD Dr. med. vet. Sonja Hartnack

Projektteam

Porträt

PD Sonja Hartnack, Dr. med. vet., MSc, Dipl. ECVPH

Tierärztin und Biostatistikerin mit Forschungsschwerpunkt «Veterinary Public Health», bietet statistische Beratung für klinische Studien am Tierspital an. Langjährige Zusammenarbeit mit Ethikern im Bereich von Veterinärmedizinethik.

Porträtbild

Malwina Kowalska, DVM

Tierärztin und PhD-Studentin «Epidemiologie & Biostatistik». In Zusammenarbeit mit elf Tierkliniken Koordination einer internationalen Studie über eine neue Behandlungsmethode bei Hunden. Ich interessiere mich sehr für den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Biodiversität.

Prof. Simon Pot, DVM, Diplomate ACVO/ECVO

Tierarzt, arbeitete fünf Jahre lang in Kleintier- und Pferdepraxis, anschliessend Spezialisierung auf Ophthalmologie. Meine Forschung konzentriert sich auf die Anatomie und Wundheilung der Hornhaut sowie auf die Pathophysiologie des Glaukoms.