Nationale Konferenz «Digitale Schweiz» - eine Etappe in der Gestaltung des digitalen Wandels
Vorab geladene Vertreter von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, aber auch einige Personen, die aus einer öffentlichen Warteliste gewählt wurden, nahmen am 20. November an der ersten nationalen Konferenz «Digitale Schweiz» in Biel teil – darunter auch mehrere Vertreter der DSI. Der Anlass diente vorab der Standortbestimmung bezüglich der bundesrätlichen Strategie «Digitale Schweiz», es wurden Trends und Entwicklungen in der Informationsgesellschaft präsentiert und in Diskussionsrunden der neue Handlungsbedarf für die Mitgestaltung der zukünftigen digitalen Schweiz eruiert.
Gleich zwei Bundesräte traten in Biel auf. Bundespräsidentin Doris Leuthard plädierte in ihrer Eröffnungsrede dafür, dass der Staat zum «Enabler» der Digitalisierung werden müsse. Beachtung fand die Keynote des ehemaligen CIOs von Estland, Taavi Kotka, der aufzeigte, wie man rund um eine E-ID zahlreiche Datenbanken und Services anbinden kann, die bezüglich Datenschutz und Cybersecurity herkömmlichen analogen Lösungen überlegen sind. Im folgenden Panel zur Digitalisierung des Verhältnisses Staat und Bürger kamen dann aber auch diverse kritische Stimmen zu Wort.
Der Nachmittag begann dann mit sieben parallel geführten Panels, in denen die Teilnehmenden in kleineren Gruppen zu unterschiedlichsten Fragen Stellung beziehen konnten. Jeder Workshop war dann aufgefordert, eine These zuhanden des Schlusspanels zu formulieren. In dieser Runde, die Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Gewerkschaften, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft umfasste, herrschte dann Einigkeit zu wichtigen Punkten: Erstens steht nicht die Technologie im Zentrum der Innovation, sondern die Gesellschaft. Zweitens ist Bildung der Schlüssel, um den digitalen Wandel bewältigen zu können – das betrifft nicht nur Naturwissenschaft und Technik. Drittens ist es zentral, die Menschen davon zu überzeugen, was die Digitalisierung den Menschen bringen kann.
Bundesrat Johann Schneider Ammann betonte dann auch in seinem Schlusswort, dass sich die Schweiz keine Disruption der Gesellschaft leisten kann; alle müssen vom digitalen Wandel profitieren können. Vertrauen und Bildung sind der Schlüssel für die Digitalisierung.
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